Informationen rund um Ihre Behandlung

Hier finden Sie mehr wichtige Hinweise und Empfehlungen zum Verhalten nach Oralchirurgischen Eingriffen und dem festsitzenden Zahnersatz durch Implantate.

Implantologische Eingriffe: Was Patienten beachten sollten

Ein implantologischer Eingriff ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein künstlicher Zahn in den Kieferknochen eingesetzt wird. Dies kann ein komplizierter Prozess sein, der eine sorgfältige Planung und Durchführung erfordert. Nach der Operation ist es wichtig, dass sich die Patienten an bestimmte Ratschläge halten, um Komplikationen und Verzögerungen bei der Wundheilung zu vermeiden.

Örtliche Betäubung

In der Regel wird bei einem implantologischen Eingriff eine örtliche Betäubung eingesetzt, um Schmerzen zu lindern. Dies kann dazu führen, dass die Reaktionsfähigkeit des Patienten beeinträchtigt wird, insbesondere bei aktiver Teilnahme am Straßenverkehr. Es wird daher empfohlen, sich nach dem Eingriff nach Hause fahren zu lassen oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Außerdem sollte der Patient mit dem Essen bis zum Abklingen der Betäubung (ca. 2 h nach der Operation) warten und auf heiße Getränke verzichten.

Nachblutungen und Schwellungen

Es ist normal, dass es nach dem Eingriff zu leichten Nachblutungen kommt. Um diese zu stoppen, wird in der Regel ein Tupfer eingelegt, der nach etwa 30 Minuten entfernt werden kann. Sollte wider Erwarten eine Nachblutung auftreten, sollte der Patient erneut für eine halbe Stunde auf einen neuen Tupfer oder alternativ auf ein zusammengerolltes, sauberes und feuchtes Stofftuch beißen und das Operationsgebiet zusätzlich von außen kühlen. Es wird empfohlen, für die nächsten 2 Tage regelmäßig Kühlpackungen aufzulegen, um Schwellungen zu vermeiden. Dabei sollte jedoch unbedingt vermieden werden, dass der Eisbeutel direkt auf die Haut kommt.

Ernährung und Körperliche Schonung

Für die ersten 2-3 Tage nach dem Eingriff sollten heiße bzw. breiige Kost, Alkohol und Rauchen vermieden werden. Beim Kauen sollte das unmittelbare Operationsgebiet geschont werden, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen. Außerdem wird empfohlen, körperliche Schonung für die nächsten 2-3 Tage zu beachten, um den Körper zu entlasten.

Mundhygiene

Eine sorgfältige Mundhygiene ist entscheidend für eine komplikationsfreie Wundheilung. Die Patienten sollten Zähne und Zahnfleisch gründlich mit Zahnbürste und -paste putzen, ausgenommen den Wundbereich. Die Wunde selbst (inkl. Nähte) sollte mit Wattestäbchen, welche mit Chlorhexidin oder 3% Wasserstoffperoxid-Lösungen bzw. mit Eibisch-, Salbei- oder Kamillentee befeuchtet sind, gereinigt werden. Ab dem ersten Tag nach der Operation kann auch eine weiche Handzahnbürste zur Wundreinigung verwendet werden. Von der Anwendung von Mundduschen wird abgeraten, um unnötigen Druck auf die Wunde

Endlich wieder fest beißen mit künstlichen Zahnwurzeln.

Es wurde bei Ihnen eine OPERATION AN EINEM RETINIERTEN (VERLAGERTEN) ZAHN durchgeführt? 

Zur Vermeidung von Wundheilungsstörungen und anderen Komplikationen beachten Sie bitte die folgenden Ratschläge. Sie können dadurch wesentlich zur problemlosen Wundheilung und somit zum Erfolg der Operation beitragen.

Örtliche Betäubung Nach einer örtlichen Betäubung und auch durch eventuell verabreichte Medikamente sowie die Belastung des Eingriffes kann Ihre Reaktionsfähigkeit — insbesonders bei aktiver Teilnahme am Straßenverkehr — für mehrere Stunden reduziert sein. Sie sollten sich daher am besten nach Hause fahren lassen oder öffentliche Verkehrsmittel benützen. Aufgrund der bestehenden Verletzungsgefahr (Bissverletzung, Verbrennungen) sollten Sie mit dem Essen bis zum Abklingen der Betäubung (ca. 2 h nach der Operation) warten. Bis dahin verzichten Sie bitte auch auf den Konsum heißer Getränke.

Vermeidung von Nachblutungen Der in der Regel von uns eingelegte Tupfer dient der Vermeidung von Nachblutungen. Diesen können Sie nach ca. 30 Minuten entfernen. Sollte wider Erwarten eine Nachblutung auftreten, beißen Sie erneut für eine halbe Stunde auf einen neuen Tupfer oder alternativ auf ein zusammengerolltes, sauberes und feuchtes Stofftuch und kühlen Sie das Operationsgebiet zusätzlich von außen. Vermeiden Sie jedenfalls starkes Spülen.

Verminderung von Schwellungen Zur Verminderung einer Schwellung empfehlen wir für 2 Tage wiederholtes Auflegen von Kühlpackungen. Vermeiden Sie dabei jedoch unmittelbaren Hautkontakt (Eisbeutel in Tuch einschlagen). Vermeiden Sie in den ersten Tagen nach dem Eingriff jegliche Wärmezufuhr im Operationsbereich, z.B. warme Speisen und Getränke, Sonneneinstrahlung, Hitze vom Kochherd etc. Versuchen Sie in der Nacht auf der nichtoperierten Seite zu schlafen, um einem Wärmestau vorzubeugen. Wir empfehlen körperliche Schonung für die nächsten 2-3 Tage.

Kieferklemme Das Auftreten einer Kieferklemme kann man am besten durch aktive Kauübungen verhindern. Üben Sie dazu vorsichtiges und langsames Kauen mit weicher Nahrung wie Joghurt oder Suppe. Achten Sie darauf, das Operationsgebiet nicht unnötig zu beanspruchen und kauen Sie möglichst auf der gesunden Seite.

Nahrungsaufnahme/Genussmittel Nach Abklingen der Betäubung sollten Sie für die nächsten 2-3 Tage heiße bzw. breiige Kost, Alkohol und Rauchen vermeiden. Schonen Sie beim Kauen möglichst das unmittelbare Operationsgebiet. Verzichten Sie auch auf harte, scharfe oder saure Nahrungsmittel, da diese die Wunde reizen und die Heilung verzögern können.

Wir beraten Sie gerne individuell – rund um den Zahnersatz